Ansatz: KBi. Kritisches Bewusstsein inverted.

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xMANIACx
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Ansatz: KBi. Kritisches Bewusstsein inverted.

#1

Beitrag von xMANIACx »

KBi - Kritisches Bewusstsein inverted/umgedreht.

Formel: KBi = KB + force + TYlight + ADAlight (+ RCs)

Aus meinem Buch "Das BCDEF der Träume. Von A wie Elefant bis F wie Mistgabel. Eine Enzyklopädie der täglichen Dimensionsarbeit. Leben und das Bild des Traums", erschienen im Jahr 2075 bei der Verlagsgruppe "Meister F. Ngakado und der siebente Zwerkq", S. 532:

"(...)Ein anderer Ansatz, dass (kritische) Traumbewusstsein in positiver Art und Weise zu stärken, liegt darin begründet, es aktiv zu fordern.

Wird im Normalfall davon ausgegangen, zu selbstgewählten Zeitpunkten oder beim Auftauchen logischer Anomalien im Tagesgeschehen einen Reality Check, im weiteren nur noch RC genannt, auszuführen und kurz zu hinterfragen, inwiefern man sich in der Wachwelt befindet oder doch träumt, so wird bei diesem Ansatz eine forschere Herangehensweise gewählt.

Bei der hier beschriebenen Trainingsvariante geht es darum, sich im Wachzustand, aktiv und so oft es geht, auf die Suche zu begeben und Beweise dafür zu finden, wieso man sich gerade im Traum befindet.

Beispiel 1: "Person A versucht sich an Vorhersage. Vorhersage trifft ein. Schlussfolgerung: Das ist ein Traum. Oder genauer: Rapunzel (stellvertretend für Person A, Ausübende der Trainingstechnik) sitzt im Turm gefangen auf ihrem Bett und sagt sich: 'In einer Minute kommt eine Taube ins Zimmer geflogen.' (Vorhersage) Die Minute verstreicht. Eine Taube kommt durchs Fenster hinein geflogen. (Eintreffen der Vorhersage) Rapunzel erkennt: "Aha, das ist ein Traum. Denn im Traum Erwartetes trifft oft ein." (Erkenntnis: Rapunzel befindet sich in einem Traum.) Zusätzlich ist folgendes Szenario denkbar. Rapunzel sagt sich nun: 'Ich suche nach einem weiteren Beweis dafür, dass ich mich in einem Traum aufhalte und werde mal meine Finger zählen!' Rapunzel zählt ihre Finger. Es sind fünf an der Zahl, was normal ist, da sie sich im Wachzustand befindet. Sie sagt daraufhin: "Es sind fünf. Aber egal, ich träume trotzdem!" Für kurze Zeit lässt sie die Überzeugung noch nachwirken."

Beispiel 2: "Person B sucht nach Auffälligkeiten im Tagesgeschehen oder findet diese zufällig. Schlussfolgerung: Das ist ein Traum. Rumpelstilzchen (stellvertretend für Person B, Ausübender der Trainingstechnik) fährt auf dem Fahrrad durch die Stadt. An einer Bushaltestelle erkennt er tanzende Menschen, die sich ausgelassen zu Musik bewegen, die sie über Kopfhörer wahrnehmen. (Auffälligkeit) Rumpelstilzchen schlussfolgert: 'Das ist ein Traum, denn sowas passiert doch sonst nie!' (Erkenntnis: Rumpelstilzchen befindet sich in einem Traum.) Weiterführendes mögliches Szenario: Rumpelstilzchen will sichergehen, dass es sich um einen Traum handelt. Er hält sich die Nase zu und atmet ein. Er kann nicht atmen. 'Ich kann zwar nicht durch die geschlossene Nase atmen, aber egal, ich träume dennoch.' "

Bei der in diesen wenigen Zeilen beschriebenen Trainingsvariante geht es nicht darum, tatsächlich anzunehmen, dass man sich gerade im Traum befindet und schon gar nicht um einen Verlust der Realität. Es existiert weiterhin ein Bewusstsein dafür, dass man eigentlich gerade wach ist. Vielmehr geht es durch die positive Versicherung, dass man sich in einem Traum befindet, und die so als weiche, aber effiziente Autosuggestion wirkt, darum, einen Rahmen zu schaffen, der Erfolg bei der Bewusstwerdung im Schlaf verspricht. Positives Flunkern anstatt die nüchterne Erkenntnis: "Nein, das ist kein Traum. Alles macht Sinn. Ich weiß, wie ich heiße. Ich habe fünf Finger. Ich habe immer noch fünf Finger. Ich kriege keine Luft durch die zugehaltene Nase. Ich bekomme immer noch keine Luft. Und immer noch nicht. Mir wird ganz komisch..."

Es ist möglich, dass beim Anwenden der Trainingstechnik, der Eindruck entsteht, die Welt um einen herum ist etwas magischer als vorher. Die Freude an den kleinen Dingen kann gesteigert und im allgemeinen mehr Achtsamkeit in den Tagesablauf integriert werden.

Nachts im Traum wird diese am Tage geübte Sichtweise übernommen und der Traumzustand als solcher abermals erkannt. Nur, dass man sich diesmal wirklich im Traum befindet.(...)
"

Viel Spaß mit dieser Gedankenspielerei. :) Und kauft bitte unbedingt mein Buch! :monkey:
Oni
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Ansatz: KBi. Kritisches Bewusstsein inverted.

#2

Beitrag von Oni »

Heey xMANIACx,

ich finde den Ansatz sehr schön, weil er das alltägliche Bewusstsein intensiviert. Jeder Tag ist ein Experiment oder eine Beobachtung und die Welt ist das Versuchsobjekt/-subjekt. Das lädt zum Spielen ein und der Fokus auf die Wahrnehmung wird sich intensivieren. Dabei sollte der Blick aber nicht nur nach Außen, sondern auch nach Innen gerichtet werden. Man selbst wird zur Versuchsobjekt in der Welt.

Einziges Problem was ich hier sehe ist, dass diese Suche ein sehr schnellen Aufmerksamkeitswechsel nach sich ziehen kann und dass einige in Versuchung kommen, die Aufmerksamkeit zu "streuen" um möglichst viel zu prüfen. Aber das ist ja nur ein Szenario der Anwendung. Ansonsten finde ich ist das Zurückkehren von Außen nach Innen sehr sinnvoll. Beobachtung führt zu Introspektion. Evtl. in Verbindung mit IILD - ein neuer Ansatz

Ich werde mir dein Buch kaufen, auch wenn die Chancen schlecht stehen, dass ich dann noch lebe (aber eine Chance gibt es).
xMANIACx
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Ansatz: KBi. Kritisches Bewusstsein inverted.

#3

Beitrag von xMANIACx »

Hey Oni,

vielen Dank für dein Feedback. :) Schön, dass dir der Ansatz gefällt (und dass du mein Buch kaufen wirst.) :)
Dabei sollte der Blick aber nicht nur nach Außen, sondern auch nach Innen gerichtet werden. Man selbst wird zur Versuchsobjekt in der Welt.
Kannst du mir das noch einmal genauer beschreiben? Ich denke, dass ich verstanden habe, was du sagen willst, aber um mir sicher zu sein, würde ich`s gern noch einmal etwas konkreter von dir erklärt bekommen.

Dass die Möglichkeit des Aufmerksamkeitsstreuens besteht, gebe ich dir Recht. Falls man sich den Ansatz aussucht, muss man auch hier seinen eigenen Weg finden, genau wie das beim KB, WILDen, ADA etc. der Fall ist. Dass sich das ganze wunderbar mit Körperwahrnehmungstechniken kombinieren lässt, sehe ich im übrigen auch so. Wenn ich `nen RC mache und mir sage: "Ich bin im Traum.", lenke ich deshalb meine Aufmerksamkeit auch noch einmal auf meinen "Traumkörper" und mache imaginäre Flugübungen. :D
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