Vergewaltigung im Klartraum

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cremefresh
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Vergewaltigung im Klartraum

#1

Beitrag von cremefresh »

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit Vergewaltigung im Klartraum gemacht?
Ich frage mich ob sich meine Projektion realistisch zu wehr setzen würden und ob bei weiter Nötigung etwas schlimmes passieren könnte xD
Tesla93
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Vergewaltigung im Klartraum

#2

Beitrag von Tesla93 »

Mhm ich weiß noch bei einem meiner ersten KT wollte ich auch unbedingt Sex haben. Habe dann die nächstbeste Dame auserkoren und wollte loslegen. Sie wehrte sich aber. Erst dachte ich "ach komm ist nur ein Traum", dann wurds mir aber richtig unangenehm und ich habs doch sein lassen. Es fühlt sich einfach zu real an und die Gefühle sind echt :?
In einem späteren KT geschah es dann einvernehmlich bzw. wurde ich verführt, was der absolute Oberhammer war^^

Aber grundsätzlich sagt man ja, dass man in den Träumen all seine Fantasien ausleben kann, ohne Konsequenzen zu befürchten.. Da aber Alles Projektionen deines (Unter-)Bewusstseins ist, vergewaltigst du dich damit mehr oder weniger selbst. Also würde ich eher davon abraten ;)
Simue
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Vergewaltigung im Klartraum

#3

Beitrag von Simue »

Ich möchte nämlich jemanden Vergewaltigen
Uff, das klingt so arg heftig. In meinen Ohren ähnlich wie: "Ich möchte nämlich jemanden töten." Oder: "Ich würde mir wünschen, wenn er leiden würde."

Sowas sollte man nicht aussprechen, noch darüber sinnieren. Den Gedanken einfach vorüber gehen lassen. Ihm nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Und wenn diese dunkle Seite in dir zum Ausdruck kommen möchte, dann wird sie es auch. Aber eben im Träumen. Und da darf sie es. Dann würde ich den Traum oder das Traum-Ich nie verurteilen, wenn es vergewaltigt aus einer Gier ? heraus.

Also ich würde den Satz echt editieren. Mann, wenn das hier Minderjährige im Forum lesen .... wollte den Post bereits melden. Aber warum verpetzen. Du meinst es sicher nicht böse, auch wenn es im Grunde eine böse Sache ist. Eine die schadet. Wenn nicht anderen, weil Traum, dann dir. Genau wie Tesla93 es sagt.
cremefresh
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Vergewaltigung im Klartraum

#4

Beitrag von cremefresh »

Haha schuldige, ich habs mal umformuliert..
Mir kam nie im Sinn irgendwen im realen Leben zu vergewaltigen.

Ich hatte am Abend mit einem Kumpel ein interessantes Gespräch über Sex im Klartraum und das man dort ja theoretisch die widerlichsten Phantasien ausüben könnte... also wirklich abscheuliches.. darunter eben auch Vergewaltigung, daher meine Frage.

Da ich mich ungern selbst vergewaltige, lasse ich es besser auch nie dazu kommen xD
Simue
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Vergewaltigung im Klartraum

#5

Beitrag von Simue »

Wie gesagt, verurteile dich nicht selbst dafür. Wenn solch eine Phantasie schon mal da ist, will sie - meiner Meinung nach - auch ausgelebt werden. Genau für solch abartigen und oft abstrakt-perversen Dinge sind wohl Trübträume gemacht. Ich meine, ich hatte schon mal sexuelle Handlungen mit meinem Vater. Ekliger kann es wohl nicht ... Sowas kann ich mir nicht mal / zu sowas komm ich nicht mal, mir so etwas im Wachleben vorzustellen. Aber eben Trübis. Da darf dann wirklich ALLES sein.
cremefresh
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Vergewaltigung im Klartraum

#6

Beitrag von cremefresh »

Simue hat geschrieben: Ich meine, ich hatte schon mal sexuelle Handlungen mit meinem Vater.
Ich hatte ähnliche unangenehme Trübträume. Ich frage mich ob man sowas sinnvoll z.B. nach Freud deuten kann? Ich bin momentan
nicht auf dem aktuellsten Stand was Traumdeutung angeht. Ist das laut aktuellen Forschungen sinnvoll oder sind unsere Trübträume eher willkürlicher Natur?
Simue
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#7

Beitrag von Simue »

Ich weiß gar nicht wie sinnvoll Traumdeutung überhaupt ist. ZB im Traumyoga, also der buddhistischen Traumarbeit, wird praktisch null Wert auf TD gelegt. Ich bin auch nicht (mehr) so der Traumdeutungsfreund. Und Freud ist schon lange überholt.
Trübträume haben wohl ihre eigenen Gesetze. Viel spielt natürlich vom Alltag mit hinein, doch zumeist bei den banalen Träumen, was ich eher für Restmüll vom Tagesbewusstsein halte. Ansonsten sollten Träume eher einen eigenen Stellenwert haben und nicht so sehr mit dem Wachleben verglichen werden. Ein richtig plastisch-epischer Traum hat dann meist eh keinen Bezug mehr zum Alltag. Warum also so deuten, als hätte er es?
Tesla93
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#8

Beitrag von Tesla93 »

cremefresh hat geschrieben: Ich bin momentan nicht auf dem aktuellsten Stand was Traumdeutung angeht.
Generell sollte man da auch nicht allzu viel Wert drauf legen, denke ich. Vor allem würde ich Freud keine Beachtung schenken :D

Ich denke aber schon, dass Traumdeutung unter Umständen Sinn macht, z.B. bei wiederkehrenden Träumen. Als ich mal mein Traumtagebuch überflogen habe ist mir aufgefallen, dass ich oft von Wettrennen jeglicher Art geträumt habe. Im Internet stand sinngemäß, dass "eine Zeit großer Veränderung ansteht und viele Entscheidungen getroffen werden müssen". Tatsächlich bin ich kurz darauf in eine neue Stadt gezogen, habe mein Studiengang gewechselt und quasi eine ganz andere Richtung im Leben eingeschlagen, obwohl ich mir vorher gar nicht darüber bewusst war.
Aber wie gesagt, meist träumt man irgendeinen willkürlichen Sch... worüber man sich echt keine Gedanken machen sollte ;)
glider
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#9

Beitrag von glider »

Zitat von Simue:
Ich weiß gar nicht wie sinnvoll Traumdeutung überhaupt ist. ZB im Traumyoga, also der buddhistischen Traumarbeit, wird praktisch null Wert auf TD gelegt. Ich bin auch nicht (mehr) so der Traumdeutungsfreund. Und Freud ist schon lange überholt
.

Symbolische Traumdeutung ist für mich auch veraltet, aber in der modernen Traumarbeit bilden Freud und Jung irgendwie immer noch die Basis. Es gibt natürlich viele neue Ansätze, wie man bewussten Zugang zu seinen Träumen finden kann und auch die tibetischen Mönche machen in diesem Sinne Traumarbeit.

Hier ein paar Links aus diesem Forum dazu:

Traumarbeit gemäss Michael Schredl
Dream Synergy Process
Traumdeutungs Sammelthread
Xassi
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#10

Beitrag von Xassi »

Ich halte Traumdeutung aufjedenfall für sinnvoll!
Aber nie im Sinne von "Ein Auto bedeutet X, ein König bedeutet Y, fallen bedeutet Z", sondern immer individuell auf den Träumer abgestimmt. Dafür gibt's verschiedene Methoden, die meisten nutzen in irgendeiner Weise die eigenen Assoziationen die der Träumer zum Geschehen, Objekten oder Personen hat.
Man träumt ja häufig von Dingen die einen irgendwie beschäftigen. Ist man z.B. den ganzen Tag Zug gefahren, ist die Chance recht hoch, dass man abends auch vom Reisen, sich fortbewegen oder sogar von einem Zug träumt. Einfach weil es den ganzen Tag präsent im Gehirn war. Wieso sollte es nicht genauso mit den unterbewussten Gedanken und Emotionen sein, die man jeden Tag unbemerkt mit sich rumträgt?

Ich finde es nicht einfach Träume zu interpretieren. Grade weil sie so verquer und skurril sein können. Es hilft, es mit Leuten zu machen die sich damit auskennen. Die sind dann eher geübt darin, die richtigen Fragen zu stellen, damit einem selbst ein Licht aufgeht. :idea: Im Endeffekt ist aber entscheidend, dass nur der Träumer selbst die Bedeutung herausfinden kann. Oft wird man auch nicht auf die eine richtige Interpretation treffen. Aber solange man mit einer Deutung etwas anfangen kann und aus ihr etwas gezogen hat, wurde man durch sie auch bereichert.

Und zu Freud.. mit Sicherheit hat er auch in der Traumdeutung einen wichtigen Anfangsschritt getan. Aber wenn man sich selbst nicht als unwiederruflich sexbesessenes Penis/Vagina-Monster sieht, ist seine Methode wohl eher wie eine Zeitung von vor 80 Jahren. Interessant, aber zur heutigen Anwendung sinnvoll nur im Müll. ;)

Schöne Träume! :sleep:
Xassi
Simue
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#11

Beitrag von Simue »

Ich sehe halt bei (übermäßiger) eigenen Traumdeutung (sie kann immer nur von einem selbst durchgeführt werden, weil sie ja einem subjektivem Eindruck unterliegt und nie anders) die Gefahr, etwas falsch zu interpretieren und dadurch sogar künftige Traumgeschehen / Einstellungen im Alltag anders zu programmieren, was zu einer Selbstprophezeiung führt, was wiederum bei pessimisitischen / negativ gestimmten Menschen schlimm enden könnte.
Grundgefühle deuten geht glaub ich (aus eigener Erfahrung auch) noch recht gut. Aber Deutung auf einzelne Aspekte / Themen würde ich eher meiden, wenn es nicht offensichtlich auf der Hand liegt, was Träume ja auch können.
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