Liegt Träumen in den Genen?

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Kasumi
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Liegt Träumen in den Genen?

#1

Beitrag von Kasumi »

Ich habe mir überlegt, ob die Vererbung in Sachen "Träume" eine Rolle spielen könnte.
Die Vererbung könnte vielleicht zeigen:
-Wie schnell man das Klarträumen erlernen kann
-Wie schnell oder wie gut man in der Traumerinnerung ist und
- ob einem das Ganze überhaupt liegt.

Diese Gedanken habe ich mir mal gemacht, da ja relativ viel von Genen abhängt.
Daraufhin habe ich meine Familie mal rund ums Träumen ausgefragt:
Mutter: Sie hat eine mieserable Traumerinnerung und wenn sie träumt, dann nur seltsames Zeug.
Vater: Er hat sein Leben lang schon viel geträumt und kann sich auch ohne Probleme oft an Träume erinnern. Meistens hat er aber auch nur einen bestimmten Traum.
Bruder: Er hat auch eine gute Traumerinnerung und kann sogar teilweise einfach so luzide Träumen(...und was macht der Typ in der Zeit...EINE APFELSAFTFLASCHE hohlen ó.o)
My awesome me ;P: Momentan ist meine Traumerinnerung eher schlecht und Fortschritte kommen auch eher schlecht als Recht U_u

Würde man jetzt nach der Vererbung gehen, hätte ich die "Traum-Gene" von meiner Mutter geerbt und mein Bruder die von unserem Vater.
Man könnte wegen dem Gensprung jetzt noch die Großeltern mit einbeziehen, aber das wird denke ich zu kompliziert ^^"

Jetzt würde ich gerne wissen, wie es bei euch so ist?
Vielleicht findet man ja wirklich einen Zusammenhang :)
DreamState
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Liegt Träumen in den Genen?

#2

Beitrag von DreamState »

Spontan würde ich persönlich vermuten das die Gene nichts mit den Träumen zu tun haben. Warum, kann ich garnicht genau sagen. Studien dazu kenne ich keine, aber irgendwie kann ich es mir schwer vorstellen, das da etwas mitvereerbt wird... naja nur weil ich es mir nicht vorstellen kann, muss es ja nicht stimmen :D

Ich werde mal in meiner Familie mich etwas umhören :)

PS Apfelsaft? :D das ist zu gut, bei all den Möglichkeiten :D
Anewex
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Liegt Träumen in den Genen?

#3

Beitrag von Anewex »

DreamState hat geschrieben:Spontan würde ich persönlich vermuten das die Gene nichts mit den Träumen zu tun haben. Warum, kann ich garnicht genau sagen. Studien dazu kenne ich keine, aber irgendwie kann ich es mir schwer vorstellen, das da etwas mitvereerbt wird... naja nur weil ich es mir nicht vorstellen kann, muss es ja nicht stimmen :D
Die Vererbung hat ganz bestimmt was damit zu tun. Darin sind auch grundlegende Interessen gespeichert. Das bedeutet aber nicht, dass du aufs Klarträumen gekommen bist, weil du es geerbt hast.
Tatsache ist, dass wir uns jede Fähigkeit aneignen können. Wenn wir sie haben, wird ein Teil davon an unsere Kinder durch unsere Gene weitergegeben. Ich kann dazu ein super Buch empfehlen, das unter vielem anderem schnell aber gut verdeutlicht, welchen Einfluss Gene und im Gegensatz dazu der der bewusste Verstand haben: [External Link Removed for Guests]. Niemals will ich das Wissen wieder hergeben, das ich dort erhalten habe. :)

Wir sollten nur niemals die Gene als Entschuldigung oder Vorwand nehmen, weil wir uns dann selbst hilflos machen. Das bedeutet aber auch andererseits, dass wir alles selbst in die Hand nehmen können. Ich streng mich an, meinen Kindern die Praktiken des luziden Träumens zu vererben.

Liegt das Träumen also in den Genen? Die Vorbedingungen könnte man als Gene bezeichnen. Ich sag es mal so: Manche Menschen bekommen bei der Geburt 20 Stück Buntstifte, andere nur fünf. Was man letztendlich malt, hängt aber nur vom bewussten Willen ab. Ob man nur ein buntes 20-farbiges Wirrwarr hinschmiert oder mit viel Freude ein wunderschönes Bild herstellt, es hängt nicht von den vorhandenen Farben ab. Wahrscheinlich würde fast keiner von uns nicht mal mit allen Farben der Welt an die Schönheit rankommen, die ein Bild von Picasso mit nur einer Farbe hat. Das veranschaulicht meiner Meinung nach gut, was es mit Genen auf sich hat.
Cortex
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Liegt Träumen in den Genen?

#4

Beitrag von Cortex »

Liegt das Träumen also in den Genen? Die Vorbedingungen könnte man als Gene bezeichnen. Ich sag es mal so: Manche Menschen bekommen bei der Geburt 20 Stück Buntstifte, andere nur fünf. Was man letztendlich malt, hängt aber nur vom bewussten Willen ab. Ob man nur ein buntes 20-farbiges Wirrwarr hinschmiert oder mit viel Freude ein wunderschönes Bild herstellt, es hängt nicht von den vorhandenen Farben ab. Wahrscheinlich würde fast keiner von uns nicht mal mit allen Farben der Welt an die Schönheit rankommen, die ein Bild von Picasso mit nur einer Farbe hat. Das veranschaulicht meiner Meinung nach gut, was es mit Genen auf sich hat.
Sehr schön formuliert! Ich denke, dass die Fähigkeit zum Klarträumen hauptsächlich vom Bewusstsein abhängt. Die Fähigkeit steckt immerhin in jedem von uns. Es hängt wohl mehr vom kritischen Bewusstsein gegenüber den realen Vorläufen und Dingen ab, wie stark sich die Fähigkeit ausprägt. Meine Frau hat z.B. regelmäßig Klarträume einfach von sich aus, sie ist aber auch ein Mensch, der von jungen Jahren an die Sachen immer hinterfragt und bis aufs kleinste aufbröselt. Ich wiederrum muss viel Vorarbeit leisten um einen Klartraum zu haben.
Ich denke nicht, dass man es auf die Gene zurückführen kann.

Grüße
Cortex Kansil
DreamState
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#5

Beitrag von DreamState »

Mir fällt ein, es könnte aber das Schlafverhalten durch unsere Gene bestimmt sein. Gewisse Werte bei REM-Schlaf, Tiefschlaf etc. was sich ja indirekt auch auf die Klarträume im weiteren Sinne auswirken würde...
Anewex
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Liegt Träumen in den Genen?

#6

Beitrag von Anewex »

DreamState hat geschrieben:Mir fällt ein, es könnte aber das Schlafverhalten durch unsere Gene bestimmt sein. Gewisse Werte bei REM-Schlaf, Tiefschlaf etc. was sich ja indirekt auch auf die Klarträume im weiteren Sinne auswirken würde...
Im Prinzip fängt alles bei den Genen an, was bedeutet, dass die Gene uns in allem zunächst beeinflussen. Mit irgendwas müssen wir ja schließlich beginnen. Sie sind die Richtung, in die wir am Anfang geworfen werden und die wir anfliegen.

Aber ebenso wird auch fast alles durch das Umfeld und Erziehung beeinflusst. Gerade bei Genen und Erziehung gibt es viel, das sowohl von den Genen der Eltern als auch durch die Erziehung der Eltern weitergegeben wird. Als beliebiges Beispiel nehme ich mal Schüchternheit. Es kann durch Gene weitergeben werden oder einfach nur von den Eltern abgeschaut, bzw. anerzogen werden. Das Umfeld ist der Wind, der uns im Flug ablenkt.

Als dritter und mächtigster Faktor gibt es dann noch den bewussten Verstand. Wenn man sich auf etwas mental immer wieder konzentriert, kann man unabhängig von Genen und Umfeld eine Realität erschaffen. Mit Aufmerksamkeit und Konzentration kann man alles andere in den Schatten stellen, wenn man genügend Zeit aufwendet. Bewusster Verstand sind die Flügel, die wir entwickeln und bewegen können und mit denen wir schlussendlich fliegen können, wohin wir wollen. Natürlich erfordert das auch die meiste Anstrengung aber Anstrengung ist nicht unbedingt immer negativ zu bewerten.

So stell ich mir das alles vor und ich hab sehr viel darüber gelesen.
Celebrith
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Liegt Träumen in den Genen?

#7

Beitrag von Celebrith »

Anewex hat geschrieben: Aber ebenso wird auch fast alles durch das Umfeld und Erziehung beeinflusst.
Genau meine Meinung!
Ich habe mich vor ein oder zwei Jahren mit Epigenetik, einer relativ jungen Wissenschaft die sich mit Genen beschäftigt, auseinandergesetzt. Sie besagt, dass wir durch unser Umfeld und durch uns selbst einzelne Abschnitte der DNA-Sequenz praktisch ein- und ausschalten können. Unser Weg ist damit eben nicht von unseren Genen vorprogrammiert sondern wir können ihn selbst gestalten. So extrem viel unseres Verhaltens ist einfache Nachahmung, nicht umsonst sagte Jim Rohn: "Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen mit denen du am meisten Zeit verbringst." Und beobachte das ruhig bei dir oder deinen Freunden und du wirst bemerken, dass etwas wahres dran ist.

Ich glaube dennoch nicht, dass die Gene etwas mit dem Träumen zu tun haben. Meiner Meinung nach ist ausschlaggebend, wie viel Aufmerksasmkeit und Begeisterung man dem Thema schenkt (vor allem in ganz jungen Jahren!).
hannes 98
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#8

Beitrag von hannes 98 »

die traumerinnerung hängt doch von der "qualität " vom kurzzeitgedächtniss ab weil träume nach dem erwachen ins kurzzeitgedächnis gehn . also ich würde sagen das einzigste was mann sich vererben kann um ein "angeborener träumer " zu sein ist ein gutes kurzzeitgedächtniss ... der rest liegt einem selbst in der hand ;-)
maRC
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Liegt Träumen in den Genen?

#9

Beitrag von maRC »

Da stimme ich nur teilweise zu, es gibt zwar Leute mit einem guten Gedächntnis und welche die kein so ein gutes Gedächtnis haben, allerdings können diese sich ein besseres antrainieren (z.B Traumerinnerung verbessern [TE]). Also denke ich nicht, dass die Traumerinnerung vererbt wird. Mit den Träumen selbst hat sie ja eh nichts zu tun.
CeeJay
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Liegt Träumen in den Genen?

#10

Beitrag von CeeJay »

ich habe schon mit vielen Menschen über Träume allgemein geredet. Aber meine Schwester, meine Mutter und meine Oma sind die einzigen die ich kenne die die gleichen Erfahrungen gemacht habe wie ich (ohne es darauf angelegt zu haben)... ich denke schon dass es irgendwo in der Familie liegen kann...
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