Beten hilft?

Philosophisches / Psychologisches / Körper, Geist & Seele
DreamState
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#16

Beitrag von DreamState »

Ich denke leider nicht immer daran, da ich auch nicht zur gleichen Zeit schlafen gehe, kann ich keine Erinnerung im Handy stellen :) Da muss wohl mein gutes altes Hirn mich dran erinnern :D
Haxe
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#17

Beitrag von Haxe »

Ich sehe das ähnlich, wie maRC in seinem ersten Post, nur noch etwas deutlicher. Quasi ohne den Karren. Ich bin der Meinung, dass Beten sogar falsch ist.
Im einfachsten Falle ist es das Abgeben von Verantwortung, also, wie schon erwähnt, "Mach, dass die Armen was zu essen haben." Anstatt bei der örtlichen Suppenküche zu spenden, oder sich mal politisch dafür einzusetzen, dass z.B. Containern ([External Link Removed for Guests]) erlaubt wird.
Noch schlimmer finde ich aber, wenn man meint, dass einem durch das Beten von außen ein Antrieb gegeben würde. Man schmälert dadurch die eigene Leistung. Beispielsweise ist ein Bekannter der Meinung eine schwere Krankheit nur überstanden zu haben, weil er so stark gebetet hätte, anstatt aus dieser großartigen Leistung des eigenen Körpers Selbstvertrauen zu ziehen, anstatt zu verstehen, dass diese ganze Leistung er selbst erbracht hat, bleibt er so in dem Glauben selbst zu schwach dafür gewesen zu sein.
Das ist in meinen Augen quasi ein negativer Placebo und das kann ich nicht gutheißen.
maRC
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#18

Beitrag von maRC »

So habe ich das noch nie betrachtet, aber ja, es klingt pausibel :)
René
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#19

Beitrag von René »

Noch schlimmer finde ich aber, wenn man meint, dass einem durch das Beten von außen ein Antrieb gegeben würde. Man schmälert dadurch die eigene Leistung.

Beispielsweise ist ein Bekannter der Meinung eine schwere Krankheit nur überstanden zu haben, weil er so stark gebetet hätte, anstatt aus dieser großartigen Leistung des eigenen Körpers Selbstvertrauen zu ziehen, anstatt zu verstehen, dass diese ganze Leistung er selbst erbracht hat, bleibt er so in dem Glauben selbst zu schwach dafür gewesen zu sein.
Das ist ja genau der Punkt, die meisten wissen nicht das unser Körper zu viel größeren in der Lage ist und vieles selbständig Heilen kann, ohne Medikamente. Heute wird man ja schon bei Fieber mit Medikamenten voll gepumpt, obwohl er einen zweck erfühlt und es alles andere als gut ist ihn mit Medikamente zu beenden. (Außer es geht wirklich in einen gefährlichen bereich)
Das ist in meinen Augen quasi ein negativer Placebo und das kann ich nicht gutheißen.
Also in meinen Augen ist der negative Placebo Effekt ( Nocebo-Effekt ), das der glaube nicht da ist. Das der Körper zu mehr fähig ist und das Beten ist in diesen Fall ein Positiver Placebo Effekt, aber auch nur weil der Negative eben noch bei so vielen Menschen in Kopf verankert ist.

Ansonsten stimme ich dir zu.

Unser Körper ist zu viel mehr in der Lage als wir glauben und wäre die Pharmaindustrie nicht nur auf Geld aus, wären meiner Meinung nach auch schon viele unheilbaren/schwer behandelbare Krankheiten, nicht mehr vorhanden bzw leichter behandelbar aber das ist ein anderes Thema.
magdreamz
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#20

Beitrag von magdreamz »

Rene2001 hat geschrieben: Es gibt auch einige Studien dazu. Für bestimmte Patienten wurde z.b auf der ganzen Welt gebetet. In vielen fällen ging es den Menschen für denen Gebeten wurde, schneller wieder Besser.

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Ob das jetzt heißt das ein Gott sie geheilt hat oder die Menschen selber, da wir mehr verbunden sind als wir glauben. Durch ein "morphisches Feld" oder was auch immer. Vielleicht sind es auch nur Zufälle oder die Tests wurden nicht richtig ausgeführt, lass ich mal dahin gestellt.
Ja, das habe ich ebenfalls schon öfters gelesen (im internet bzw. Buch etc.) :-) Auf alle Fälle eine spannende Sache.

Als ob eine zielgerichtete direkte Fokusierung auf Etwas, dann eine Beschleunigung eines bestimmten Ereignisses hervorruft. :-)
Anewex
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2 Missverständnisse über das Beten...

#21

Beitrag von Anewex »

Hallo ihr lieben Diskutierenden

Ich persönlich bete seit 8 Monaten intensiv mehrere dutzend Male täglich und zu allerlei verschiedenen Anlässen und kann euch beispielsweise von folgenden Wirkungen berichten:
  1. Wenn ihr während einer Tätigkeit bete, die keinen Spaß macht, dann fängt es dennoch nach dem Beten plötzlich an, mir Freude zu bereiten, weil ich es im Gebet Gott hingegeben habe.
  2. Wenn ich bete, werde ich ruhig und entspannt, sodass ich nach dem Gebet erholter bin und Tag besser bewältigen kann.
  3. Durch das Beten (und Chanten) hat meine Konzentrationsfähigkeit merklich zugenommen.
  4. Nach dem Beten fällt es mir einige Zeit lang leichter, das im Gebet genannte Ziel zu verfolgen, d. h. bewusst dran zu bleiben.
Hat jemand gegenteilige Erfahrungen gemacht?

Warum probieren diejenigen, die nicht an die positiven Wirkungen des Betens glauben, es nicht einfach mal aus?

Ich finde es nicht zuträglich, über etwas negativ zu sprechen, ohne es ernsthaft und nachhaltig ausprobiert zu haben, und das sogar, obwohl alle Informationen darauf hindeuten, dass es eine gute Sache ist und alle Mittel und Wege dazu in jedem Moment vorhanden sind und es offensichtlich völlig ungefährlich ist.

Mögen nun die zwei schwerwiegendsten Missverständnisse geklärt werden.

1. Beten bedeutet nicht im Entferntesten, Verantwortung abzugeben.

Und ein Gebet bewirkt auch keinen negativen Placebo-Effekt; im Gegenteil, durch das Gebet wird der Geist auf eine Sache ausgerichtet und konzentriert und somit werden auch die Gedanken, Worte und Handlungen tendenziell mehr auf diese Sache hinarbeiten.

Zudem, wenn Du z. B. jemandem um Nachhilfe bittest, dann bedeutet das ja auch nicht, dass Du selbst dabei inaktiv sein kannst und Dich dabei auf die faule Haut legen kannst oder sollst; aktiv mitarbeiten musst Du auch bei der Nachhilfe, um etwas zu lernen. So ist es auch mit dem Beten zu Gott. Wenn wir Ihn um Hilfe beten/bitten, dann müssen wir uns trotzdem noch aktiv bemühen, um das gewünschte Resultat zu erreichen.

Aber Achtung, wer um schädliche Dinge betet, wie den Tod oder anderen Schaden für jemanden, dessen Gebete werden nicht von Gott oder positiven Energien, sondern von negativen Energien beantwortet. Derjenige muss dann tatsächlich nichts mehr tun, denn die negativen Energien gewähren demjenigen nur allzu gerne diesen Wunsch. Der Preis, den sie dafür von einem nehmen, ist es allerdings nicht wert...

(All das könnt auf der Seite nachlesen, die ich ganz unten am Beitrag verlinkt habe.)

2. Beten wirkt nicht nur psychologisch sondern auch darüber hinaus, nämlich auf spiritueller/energetischer Ebene.

Beten zieht göttliche Schwingungen an, genauer gesagt, ‘Chaitanya’ (sanskrit: Göttliches Bewusstsein).
Dies erhöht die Positivität in uns und lässt uns mehr Glückseligkeit erfahren, wie oben schon aus eigener Erfahrung beschrieben.

Wenn ihr ein bisschen offen seid, dann
  1. probiert das Beten bitte selbst aus und gebt dem einen angemessenen Versuch und
  2. besucht diese Webseite, in dem das Thema Beten ausführlich, wissenschaftlich und wahrheitsgetreu dargelegt und sogar mit Bildern veranschaulicht wird. [External Link Removed for Guests]
DocBenway
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#22

Beitrag von DocBenway »

Ich denke dass Beten Menschen in Schwierigkeiten echt helfen kann, z.B. als ich noch gläubig war als Teenie hatte ich furchtbare Angst vor einer Physikprüfung (wenn ich die versaut hätte wäre ich als einziger sitzengeblieben), also es kann durchaus das Selbsbewusstsein fördern, wobei ich das als Atheist mittlerweile so sehe, dass das irgendwie positiver Selbstbetrug ist ähnlich wie Rauchen (so jetzt rauch ich eine und bin ruhig/inspiriert). Wer gläubig ist dem mag das durchaus helfen und ist somit positiv zu bewerten aber ich bin nimmer gläubig ausser dass ich manchmal glaube dass mir ein Bier auch weiterhift ;) :D
Übrigens in der 10ten Klasse hätte (bzw. hat) nicht mal mehr Beten genützt :lol:
DreamState
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#23

Beitrag von DreamState »

Danke für den Beitrag Anewex (Y) Leider habe ich das Beten nicht durchgehalten, ich habe es mal vergessen und seit dem nicht mehr gemacht.

Schön zu lesen, dass es dir so viel bringt. Ich persönlich möchte aber Gott nicht mit einbeziehen in mein Gebet.

Grüße
DreamState
magdreamz
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Beten hilft?

#24

Beitrag von magdreamz »

Dein Post ist hervorragend Anewex! :-) :-) (Y)

Im Großen und Ganzen teile ich deine Ansicht. Das liest sich für mich sehr überzeugend und ist auch sehr nachvollziehbar. (Y) :-)
iroaeori

Beten hilft?

#25

Beitrag von iroaeori »

Beten zieht sich durch sehr viele Religionen und Kulturen.

Viele Menschen greifen zum Gebet, wenn sie in Not sind.

Was ist das Gebet???


Wer ist Gott?

(Kurz eine Meinung die wichtig ist) -> ich habe nicht das Recht andere in ihrem Glauben zu kritisieren und das ist auch nicht der Sinn dieses Beitrages. Ich bin nunmal davon überzeugt davon, dass dieser Gott zu dem man im Regelfall betet ein anderer ist als man glaubt.

Viele von uns sind mit Religion aufgewachsen und haben dadurch ein Gottesbild geschaffen. Unabhängig der Religionsvielfalt geschieht das immer und immer wieder. Dieses Gottesbild ist geprägt von ethischen/moralischen und kulturellen Grundsätzen. Ich sage ganz bewusst "geschaffen" da sich diese Gottesbilder von Religion zu Religion mehr oder weniger unterscheiden. In der Bibel, Koran, Thora oder verschiedenen tibetischen Schriften wird/werden Gott/Gottheiten immer mit bestimmten Eigenschaften in Verbindung gebracht. Diese Eigenschaften vermitteln den Gläubigern eine Art Idealbild von tugendhaften Handeln. -----------> Diese Tatsachen begünstigen das Wachstum einer moralischen Instanz in den Köpfen derer, welche glauben. Sie erfahren diese aber scheinbar getrennt von sich, was die Illusion eines nicht-greifbaren Gottes erschafft.

Um es anschaulicher zu machen.

Moralische Grundsätze werden vom Geist erkannt und mit Erfahrungen abgeglichen. ---> Religionen beschreiben oft durchaus positive Lebensweisheiten, welche in schwierigen Lebenslagen hilfreich sind. (Die negativen lasse ich jetzt mal aus :D) Es wird ein Modell generiert (Modell - Gott) -----> dieses Modell bietet Rettung vor dem Leid. (Weisheiten bieten in schwierigen Lebenslagen Handlungsmöglichkeiten)

Es wird attraktiv nach den Tugenden des Gottes zu streben um ihm gleich zu werden und somit möglichst wenig Leid zu erfahren.

Gebete sind meiner Meinung nach ein tiefer Austausch mit diesen Modellen/Instanzen, welche insgeheim Teil eines jeden sind.

Ich denke das man sich diese Modelle zu nutzen machen kann.

Wenn es in Form von Affirmationen passiert, mit dem Bewusstsein das es etwas tieferes in einem selbst gibt, finde ich es nicht verachtenswert.

Mit der Zeit würde ich dieses Modell aber prüfen und nachsinnen ob dessen Inhalte einerseits:
Das eigene Handeln eingrenzen und wenn ja zu welchem Preis, in Bezug zu der damit einhergehenden Leisung.
Oder Ruhe ich mich wirklich auf Glaubenssätzen aus ohne diese geprüft zu haben und erziele eventuell ein negatives Erebnis.

Ein Gebet kann meiner Meinung nach dieses Prüfen/Nachsinnen und Optimieren eigener Handlungen im Kontext -> Gottesbild sehr begünstigen.
Crow
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Beten hilft?

#26

Beitrag von Crow »

Hat das jetzt irgendeinen Sinn, dass du dich selbst zitierst iroaeori?^^
iroaeori

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#27

Beitrag von iroaeori »

ahso kannste löschen, bewusst hab ich das nicht gemacht lol
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