Dream Synergy Process

Philosophisches / Psychologisches / Körper, Geist & Seele
glider
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Dream Synergy Process

#1

Beitrag von glider »

WAKE UP TO YOUR DREAMS – THE DREAM SYNERGY PROZESS
Synergy: bringing things together

Seit ich mich mit KT's beschäftige haben ich nun schon unzählige TT's aufgeschrieben, auch mein erstes Oneirodiarium ist bald vollgeschrieben. Dabei kam bei mir die Frage auf, wie kann ich meine Träumereien besser verstehen lernen.

Desshalb nahm ich an einem neuen Online-Workshop mit Robert Waggoner (KT-Experte) und Justina Lasley, Autorin folgenden Buches, teil:

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Da der Workshop aus lauter Videos bestand, nur die Uebungen waren teilweise schriftlich erhältlich, habe ich mir persönliche Notizen dazu aufgeschrieben.

Vielleicht gibt es ja hier im Forum Mitglieder, die sich auch schon gefragt haben, wie sie lernen könnten, ihre TT's besser verstehen zu lernen, darum habe ich hier jetzt meine Notizen und die Traumübungen, die für mich sehr hilfreich waren, hineingestellt.
Ich kenne jetzt die Bedeutung meiner häufigsten, wiederkehrenden Traumsymbole :sleep:

_________________________________________________


Träume zeigen uns verschiedene Aspekte unseres Lebens. Sie zeigen uns, wer wir wirklich sind. Bilder sind die Sprache der Träume, Bilder sagen mehr als 1000 Worte…

Wir haben alle unsere individuellen Traumsymbole, daher kann nur jeder selber seine Träume interpretieren.
Es gibt auch universelle Traumsymbole, z.B. ein Bild eines Herzens (Liebe), aber individuell kann es auch die Bedeutung eines erlebten Herzinfarktes haben.

Es ist es hilfreich, seine Traumsymbole und ihre persönliche Bedeutung in einem Adressbuch aufzuschreiben und sich so sein eigenes Traumwörterbuch zu erstellen.

Archetypische Symbole (gem. Jung) sind auch Universell.
ARCHETYPES
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Jung identified certain dream symbols that possess the same universal meaning for all humans. Your personal experiences and dream experiences often touch on universal themes and symbols. These symbols are believed to occur in every culture throughout the history of the world.
1. The Persona: Your representation to the world in your waking life. It is the mask you wear in public. In dreams, the persona may or may not resemble you physically or as you behave. The persona can appear in your dream as yourself or as another character.
2. The Shadow: Your rejected and repressed aspects. The shadow is the unacknowledged side of your personality. It contains a group of characteristics which our egos regard as unacceptable or inferior—you believe these parts are “not like me.” Generally you do not recognize that you possess the qualities that you assign to the shadow, which resides in your unconscious. However, you can easily see those qualities in others, and often project your own shadow characteristics onto other people.
In dreams, the shadow may be represented by characters such as a bandit, a pursuer, or a boss.
The shadow also includes positive attributes. Carl Jung referred to unacknowledged positive characteristics as the “golden shadow.” These are aspects of the Self which we project onto others (for example, in hero worship).
It is in discovering and owning our shadows that we begin to find balance in our lives.
3. The Wise Old Man/Woman: Often represented by a teacher, priest, shaman, nun, pope, medicine man, monk, Indian chief, or other person you consider to be your mentor. These characters appear in your dreams to guide you, offering words of wisdom.

Träume sind meistens individuell. Aber auch universelle Träume sind möglich. Wir können denselben Traum träumen, wie jemand anderer in der selben Nacht. (Shared dreaming!)

Träume sind voller Informationen.

Jedes einzelne Traumfragment steckt voller Symbole. Justina Lasley behauptet, sie hätte noch nie mit einem Traum(eigenen oder dem eines Klienten) gearbeitet, der keine wichtigen Informationen für den Träumer enthalten hätte. Träume stecken voller Bedeutung, die den Träumer zu neuem Verständnis und Wachstum in seinem Leben verhelfen können.

Nie soll man einen Traum als unbedeutend wegwerfen. Sie kommen nicht zu uns, als Wiederholung unserer Alltagserlebnisse, sondern dafür, dass wir sie gebrauchen, um durch ihre Hilfe Weisheit und Einsicht über das zu erlangen, was wir noch nicht wissen:
Träume kommen um uns zu helfen, zu verstehen, was wir wissen, das wir nicht wissen, dass wir es wissen!

Pay attention --- Always !


Durch unsere Träume arbeiten wir uns zu unserem tiefsten authentischen Sein (Wesen) vor:


DREAM + ACTION = CHANGE

Gründe für einen Change sind z.B.:
- Spirituelle Entwicklung
- das Gefühl, etwas in seinem Leben verändern zu müssen (neuer Job)
- die Absicht, etwas verändern zu wollen
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INTENTION AND COMMITMENT
If you don’t remember your dreams right away, don’t give up. Continue expressing your intention and committing to the process until you remember a dream. Remember: Commitment is essential to your success in dreamwork.
Your dreams will inspire, guide, and encourage you. But think about how you would like to use your dreams. Why do you want to set your intention to remembering your dreams, and make a commitment to understanding the messages of your dreams? What is your goal for your dreamwork?
Check the areas that are important to you at this time in your life:
I want to get to know myself better.
I hope to resolve difficulties with relationships.
I want to change my career.
I want to improve my health.
I want to have a new perspective on an existing problem.
I want to learn to live an emotionally balanced life.
I want to live a richer, deeper, more spiritual life.
I want to blossom in my creativity.
I want to understand situations that perplex me.
I want to realize the purpose(s) of my life.


Träume geben uns neues Gewahrsein:
Im Alltagsleben meiden wir meistens schwierige Situationen. Träume setzen uns genau an diese schwierigen Orte, wir können nicht ausweichen.

Wichtig in unseren Träumen sind:

Emotionen
Charakter (Traumfiguren)
Unsere Ueberzeugungen (Beliefs)

Unsere Träume lassen uns unsere volle authentische Person werden, damit wir unser volles Potential ausdrücken und leben können.

Manchmal kann das zuerst auch beängstigend sein, aber unsere Träume sind immer da, um uns zu führen, unterstützen und uns dazu anzustossen all das zu sein, wofür wir geboren wurden!

Change passiert nicht, weil jemand anderer uns verändern möchte. Change passiert und kommt zu uns, wenn wir dazu bereit sind (ob wir dies wissen oder nicht), bereit uns psychologisch zu transformieren. Es geht nicht darum eine andere Persönlichkeit zu werden, aber wir haben auch keine andere Wahl, sobald wir uns dafür geöffnet haben.

Besondere Beachtung in den Träumen verdienen:
- Das Setting (Stadt, Land, Tag, Nacht, morgen)
- Charakter (Tiere, Personen)
- Nummern (gegenwärtiges Alter, Hausnummer, aber auch universelle)
- Farben
- Emotionen
- Bewegung (Auto, Zug, Bus, Bike, Flugzeug, gehen, selber fliegen…)
- Grenzen

Entsprechende persönliche Traumsymbole und deren Bedeutung ins Adressbuch eintragen.


Traumsprache:

In Metaphern: Ein visuelles Bild als Symbol einer Situation
Homonyms: Shoesole als Symbol für ‚Soul‘


Tod im Traum:

Bedeutet Change und Transformation, selten ein Hinweis aufs sterben. ‚To let go‘ (of beliefs).

Wenn echtes sterben gemeint ist, würde es eher durch Metaphern dargestellt.


Emotions

Beim Träumeaufschreiben auch die Gefühle notieren, war ich:
-glad-,-sad-, -mad- oder afraid-

Justina Lasley ist vom Kinofilm Inside Out (Alles steht Kopf) hell begeistert. Dort dreht sich ja alles um die Gefühle (joy,sadness,mad,afraid und disgust) einer Elfjährigen…Es ist wichtig seine Gefühle –alle- es gibt keine guten oder schlechten, wie im Film beschrieben, zuzulassen.

Auch im WL auf seine Gefühle achten und aufschreiben.
Wo im Körper spühre ich welches Gefühl?

Wiederkehrende Gefühle in Träumen deuten auf entsprechende, unterdrückte Gefühle im WL hin, da man sich ihrer nicht bewusst ist.


Schöne Trauminhalte im Wachleben aufrechterhalten:

Bsp: ich träumte einmal in einem mit Sonnenlicht durchflutetenr Holzwürfel zu sein (ein sehr schönes Gefühl:
 Jedesmal wenn Sonnenlicht in den Wald scheint und so Streifen bildet daran denken:
‚ Ich liebe es zu sein!‘ und den jetzigen Augenblick geniessen!


Und schliesslich:

Nachfolgende Traumübungen gemeinsam in einer Gruppe ausführen:

Dream Groups:
In der Gruppe erhält man Unterstützung, um sich mit Hilfe der eigenen Traumarbeit zum authentischen, individuellen selbst zu entwickeln.

Aber natürlich kann man diese Uebungen auch für sich alleine zuhause machen.
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Exercise: THE IMAGE SPEAKS

This exercise is one of my favorites for reaching an “aha” within a few minutes. It makes a strong impact in a short amount of time. I adapted an exercise from one Bob Hoss (author of Dream Language: Self-Understanding through Imagery and Color) shared with me.

1. Choose an image (object, animal, etc.) in the dream to which you are drawn.
2. Aber keine Personen oder Tiere, die ich kenne !
2. Close your eyes and see the image. Imagine that you are walking around the object and look at it closely; imagine touching the object.
3. Once you are familiar with the image, move into becoming that image. Believe that you are that image, playing the role of that image on a stage.
4. What do you look like? What do you feel like?
5. Open your eyes and complete the following sentences, as if you are the image.

I am _______________ (the image/object.)
As ________________ (the image/object), my purpose is _________________________.
As ________________ (the image/object), I like ________________________________.
As ________________ (the image/object), I dislike ______________________________.
As ________________ (the image/object), I feel ________________________________.
As ________________ (the image/object), I fear ________________________________.
The most important thing about me is _________________________________________.
What I want most is _______________________________________________________.

6. It will be helpful to read this aloud—even if to yourself. Substitute your own name for the first sentence (for example, “I am Ben”). Then read each sentence as “I am Ben and my purpose is _______,” substituting the answers you wrote for the image.
7. Now reflect on your waking life and consider whether one or more of the statements fits a current situation you are experiencing.
8. Do the “I like” and “I dislike” statements sound like a conflict or argument going on in your head?
9. Does the fear expressed in the “I fear” statement prevent you from moving forward in your personal growth? Does that statement prevent you from acquiring “What I want most”?
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REDEFINING NOUNS EXERCISE:

Das ist ein gute Uebung, um seine ‚Traumsprache‘ verstehen zu lernen. Sie hilft aufzuzeigen, wie Traumbilder Aspekte von uns selber oder Lebenssituationen representieren.

1. Mach eine vertikale Liste von allen Substantiven in dem Traum auf der linken Seite.
2. Notiere neben jedem Substantiv 3 beschreibende Worte oder kurze Phrasen. Z.B. für Katze: neugierig, unabhängig,unnahbar. Für Auto: Freiheit, bringt mich dorthin wo ich möchte, zuverlässig.
3. Schreibe den Traum nochmals auf, aber benutze statt den Substantiven die beschreibenden Ausdrücke dafür.
Es gibt kein richtig oder falsch dafür, es geht nur darum, so die Bedeutung der Traumszene besser erkennen zu können.
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DREAM INCUBATION

Sich auf einem Blatt aufschreiben, was man in seinem Traum erleben möchte. Während des Tages immer mal wieder lesen und am abend unters Kopfkissen legen…
Nach dem Aufwachen seinen Traum genau analysieren; enthielt er Elemente/Symbole meines Wunsches ?

Persönliche Erfahrung damit:

Wenn ich gegen den frühen morgen einen WILD versuchen möchte, sage ich mir während dem Einschlafen fortlaufend meinen Wunsch z.B.: ‚Zeig mir etwas wichtiges für mich zum erfahren!‘
Hatte schon guten Erfolg damit!
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Guided Audio Video Exercise:
Befriending your Emotions

Gut für starke Gefühle positive oder negative im Traum
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Guided Audio Video Exercise:
Dialogue with the Unconscious

Gut geeignet für unbekannte Traumfiguren

Antworten dazu mit der undominanten Hand aufschreiben.

Mann /Frau, wie alt, wie sieht sie aus, wie fühlt/denkt sie – sei diese Person

Who are you?
What should I call you?
Why are you here in my dream?
What do you want from me?
What do you know that I don’t?
What is the most important thing you have to tell me?

3 beschreibende Worte für jede Traumfigur finden:
‚TF‘ ist der Teil von mir, der…………………………………………………
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©Wake Up to Your Dreams: Transform Your Relationships, Career, and Health While You Sleep [External Link Removed for Guests]

Exercise: WHAT DO YOU CHOOSE TO BELIEVE?

The following exercise will help you begin to recognize and review beliefs that affect your life.
Review the dream you choose to honor.

1. Make a vertical list of the characters in the dream, leaving space after each character’s “name.”
2. After each character, write a belief from which the character operates. (Do this fairly rapidly. Often the first thought is the best in dreamwork.)
3. What is the main belief that controls the action (or outcome) of the dream?
4.Note which of these beliefs are part of your behavior in your life. Do you think each is valid?
5. Who taught you these beliefs?
6. Do those beliefs improve the quality of your life?
7. How do any of your beliefs —exemplified by the dream—keep you from making positive movement in your life?
8. If you want to move beyond that belief, how might you transform it into a new belief?
9. Write the new belief on an index card and keep it visible during the next few weeks.
Remember that you did not learn the old belief in one day—nor probably even one year— and you will not change it in a day, either. Be consistent in reminding yourself of your new supporting belief.


©Wake Up to Your Dreams: Transform Your Relationships, Career, and Health While You Sleep [External Link Removed for Guests]

REVIEWING YOUR BELIEFS
Below are examples of “Old Beliefs” and the “New Beliefs” that might replace them. Mark the ones that apply to you.
If I want something done right, I have to do it myself. —versus— It is important to ask for and accept help from others.
Don’t toot my own horn. —versus— I will be proud of my accomplishments and accept the accolades that come with them.
Don’t count my chickens before they hatch. —versus— I can look forward to good things happening in my future without fear.
I will never be smart enough or attractive enough. —versus— I already am attractive and smart!
I have to work hard and be miserable to be successful. —versus— I can actually find life work that is enjoyable and profitable.
I can never live up to my family’s good reputation. —versus— I improve my family’s reputation by being authentically me!
I am the black sheep of the family. —versus— I offer individuality, richness and fun to my family!
I must always be loyal to my family. —versus— I will always be truthful to my values and needs.
Real men don’t show emotions. —versus— It is beneficial for all people to express emotions.
Don’t ever be afraid! —versus— Expressing fear is healthy and beneficial to my well being.
The early bird gets the worm. —versus— Sometimes even better worms are available later in the day.
Always think of others before myself. —versus— I cannot care for others unless I care for myself first.
Never let others down. —versus— Sometimes my own needs are more important to meet than another’s.
Early to bed, early to rise, makes a man healthy wealthy and wise. —versus— A good and restful night’s sleep is important to my health and well being.
Don’t wear my heart on my sleeve. —versus— It is sometimes beneficial to show others that I care deeply for someone else.
Always do my very best! —versus— Do what needs to be done for the particular job; “perfect” is not always required.
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Drawing the dream

Den Traum mit der nicht dominanten Hand zeichen, sich dabei die Farben und Stimmung im Traum vorstellen.
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Active Imagination

In entspannter Atmosphäre sich seinen gegenwärtigen Gemühtszustand vorstellen:

Zuerst ein ganzes Haus:

Geh ins Haus hinein, entdecke die Küche, den Estrich, den Keller….
Hat es andere Bewohner? Frage sie: ‚Wer bist Du? Was representierst Du? Warum bist du hier?

Man kann sich auch vorstellen eine ganze Stadt zu sein (ich-city)
Und diese Stadt erforschen:
Den Stadtpark, die Bank(Finanzen), das Gerichtsgebäude, die Feuerwehr…..
Und so versuchen alle Aspekte von mir selber zu entdecken.

Anerkenne Deine Träume:

Alte Träume wieder hervornehmen und sie in Verbindung zu neuen Träumen stellen. Auf sich wiederholende Trauminhalte und Emotionen achten.

Die symbolische, metaphorische Sprache der Träume führt zu Kreativität auch im Wachleben!
Träume zwingen uns, unsere Ueberzeugungen und Annahmen zu überdenken!

Wir profitieren auch von Träumen, an die wir uns nicht erinnern können. Sie konsolidieren Informationen, offerieren kreative Gedanken und vieles mehr…
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Eleven Reminders for Honoring your Dreams and your Destiny
1. Be intentional about remembering the dreams each night. Try incubating a dream question
(see Chapter 2 in Wake Up to Your Dreams.)
2. Prepare for dreamtime each night. Always have paper and pencil, tape recorder, or phone with
app ready by the bed.
3. Allow time in your morning schedule to record your dream. Set your alarm fifteen minutes
earlier so there will be time for dream recall. Use the snooze button to stay quiet while you
gather your dreams. Don’t expect the dreams to wait for you to record them later in the day.
4. Continue to keep the dream alive during the week by reviewing your notes before bed.
Continue to make connections to the dream. It is often easier to understand the message days
after first recording the dream. We often have a broader perspective after some time has elapsed.
5. Connect past dreams to more recent dreams and your life. Look at your dream index. Are any
of the dream titles similar? What emotions are repeating? Does anything remind you of your
waking life?
6. Think of daily activities as if they occurred within a dream. Reflect on questions that might be
addressed by this “waking dream.”
7. Be aware of behavior during the week that relates to the dream. Be open to seeing your ways
of acting and reacting to situations in life. Be open to seeing how the dream message relates to
relationships, career, and health.
8. Live your dream! Practice daily being who the dream beckons you to be. In waking life, try on
new ways of behaving offered by the dream. You may feel like you are “acting,” since this will
not be familiar behavior. If you are putting yourself in the picture for the first time, you may
encounter resistance from others. Pay attention to “healthy behavior.”
9. Create rituals to honor each dream. During the week, carry through with your idea to honor
your dream.
10. Note the new “wisdom” from your dreams on index cards, and keep them where you can see
them and reflect on them each day.
11. Join a dream group in your community or online. If there is not one to join, organize one!
Meikel

Dream Synergy Process

#2

Beitrag von Meikel »

@glider

Erst einmal vielen Dank für die Schilderung deiner Erfahrungen bei diesem Workshop. Da ist bestimmt für viele Leute etwas dabei, was sie selbst verifizieren wollen.

Ich erlaube mir zusätzlich ein wenig konstruktive Kritik zu üben, zum Beispiel das hier:
glider hat geschrieben: Träume zeigen uns verschiedene Aspekte unseres Lebens. Sie zeigen uns, wer wir wirklich sind. Bilder sind die Sprache der Träume, Bilder sagen mehr als 1000 Worte…
Ich habe noch niemals in meinen Träumen Bilder gesehen, sondern stets nur bewegte Szenarien. Ein Bild ist ein Foto und kein bewegtes Szenario. Ein Bild wäre ein Stillstand. Selbst wenn man für Anschauungszwecke als Analogie dafür das Zustandekommen von Fernsehbildern heranzieht, von denen jedes Bild (projizierte Lichtpunkte) ein bischen unterschiedlich zu anderen Bildern ist, und man sie in einer hinreichend schnellen Abfolge zeigt, die dem Betrachter einen Bewegungsablauf vorgaukelt, so sind es keinesfalls jene Bewegtheiten, die man z.B. mit seinen Sinnen beim Betrachten einer Herde von galloppierenden Pferden in freier Natur sieht. Der Begriff "Bild" bzw. "Bilder" ist für das Beschreiben von Traumszenarien vollkommen ungeeignet, absolut unpräzise und ich verstehe gar nicht, sollte dein Workshop-Leiter dafür auch noch Geld verlangt haben, wie man derart dreist sein kann.

Zum anderen ist es eine unwiderlegbare, nicht zu leugnende Tatsache, dass man niemals das ist, was auch immer man beobachten kann, ob ein Bild, ein Video, oder das, was die sinnlichen Wahrnehmungen hergeben. Das ist vollkommen ausgeschlossen. Der Grund dafür ist: Alles, was man sinnlich wahrnehmen kann, befindet sich von Betrachtungspunkt entfernt, weil sonst keine Beobachtung möglich ist. Auch hier frage ich mich, warum dein Workshop-Leiter diese fundamentale Tatsache nirgendwo nicht mal ansatzweise erwähnt hat? Man kann sich deswegen nicht selbst beobachten, weil man der Beobachtende ist. Genauso wie man sich bei der sogenannten Selbstfindung bzw. der Suche nach sich selbst deswegen niemals finden kann, weil es den Betreffenden als Suchenden bereits gibt.

Es ist für mich immer wieder erstaunlich zu beobachten, dass es so viele Menschen gibt, die noch immer nicht wissen, welche Position sie in jedem ihrer Wahrnehmungsvorgänge tatsächlich einnehmen. Sie halten sich stattdessen für das, was sie beobachten/wahrnehmen können. Unglaublich! :-)

Ein Gefühl kann sich nicht selbst fühlen.
Ein Traum kann sich nicht selbst träumen.
Ein Geräusch kann sich nicht selbst hören.
Ein Gedanke kann sich nicht selbst denken.

Es benötigt jemanden, für den all diese Unterschiedlichkeiten eine Bedeutung, einen Nutzen haben. Doch nichts davon ist Derjenige, der sie vorübergehend anwendet. Diese fundamentale Tatsache den Teilnehmern eines Traum-Workshops als allererstes zu erklären, halte ich für unverzichtbar.
glider
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Dream Synergy Process

#3

Beitrag von glider »

@Meikel
Es ist für mich immer wieder erstaunlich zu beobachten, dass es so viele Menschen gibt, die noch immer nicht wissen, welche Position sie in jedem ihrer Wahrnehmungsvorgänge tatsächlich einnehmen. Sie halten sich stattdessen für das, was sie beobachten/wahrnehmen können. Unglaublich!
Das ist DEIN PERSOENLICHES WELTBILD ! Das ist DEIN PHILOSOPHISCHER STANDPUNKT!

Wissenschaftlich verifizieren kannst Du das doch auch nicht, oder doch?

Daher ist es meiner Meinung nach jedem freigestellt, was er glauben möchte, welchen Standpunkt er einnehmen möchte. Soweit ich weiss, sehen das die meisten Religionen aus einem anderen Blickwinkel.

Zufälligerweise ist mir deine Philosophie im Moment total logisch, aber ich möchte das in meinen KT's soweit es mir möglich sein wird, versuchen zu verifizieren. Habe da durch meine Diskussionen mit Robert Waggoner und anderen Workshop-Teilnehmern interessante Ansatzpunkte dafür erhalten. ;)

Und in diesem Thread geht es mir um den psychologischen Nutzen der Träume, nicht primär um Philosophie.
Meikel

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#4

Beitrag von Meikel »

@glider
glider hat geschrieben: Das ist DEIN PERSOENLICHES WELTBILD !
Du irrst dich. Die Tatsache, dass ein Gefühl sich nicht selbst fühlen kann, ist weder eine Meinung, eine Ansichtssache noch etwas, dass durch eine Vorstellung zustande gekommen sein könnte, und hat daher nichts mit einem persönlichen Weltbild zu tun.

Eine Aussage wie "Ein Gefühl kann sich nicht selbst fühlen" nennt man Wahrheit. Und einer Wahrheit ist es vollkommen egal, ob du, ich oder sonst jemand sie für richtig oder falsch hält. Entweder jemand ist in der Lage, eine Wahrheit erkennen zu können, oder eben nicht. Letzteres liegt daran: Durch ihre Unglaubwürdigkeit entziehen sich oft viele Wahrheiten dem Erkanntwerden.
glider hat geschrieben: Wissenschaftlich verifizieren kannst Du das doch auch nicht, oder doch?
Ich bin der Beweis, dass sich ein Gefühl nicht selbst fühlen kann. Wäre es umgekehrt der Fall, gäbe es mich nicht und du hättest keine Möglichkeit, das Gefühl jemandem zuordnen zu können.

Ist dir das wissenschaftlich physischer und vor allem logischer Beweis genug? Oder willst du etwa sagen, dass dasselbe für dich nicht gilt?
glider hat geschrieben: Zufälligerweise ist mir deine Philosophie im Moment total logisch,
Das ist kein Zufall. Zufall ist nur ein anderes Wort für Erklärungsmangel.

Auch haben Wahrheiten keine momentane Logik bzw. Gültigkeit. Meinungen dagegen schon. Du kannst deine Meinung über Etwas alle paar Stunden ändern, wenn du magst. Bei etwas Wahrem wird dir das nicht gelingen.
Mey
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Dream Synergy Process

#5

Beitrag von Mey »

Hi glider,

Schön das dir der Workshop Spaß gemacht hat.
Ich finde es sehr wichtig ein TTb zu führen und damit zu arbeiten.

Ich führe meins so:
Ich schreibe den oder die Träume auf.
Danach markiere ich mir wichtige Punkte:
Menschen mit denen ich in Kontakt getreten bin, oder die mir aufgefallen sind.
Was besprochen wurde, welche Emotionen wir, TP und ich empfanden, Aussage.
Danach schreibe ich auf wie ich mich gefühlt habe.

Meistens bin ich irgendwie stumpf. Gefühlsneutral.
Leider.

Dann die Umgebung. Vielleicht noch skizzen dazu.

Ich suche mir noch andere einprägsame Details raus.
Zb. In einem Traum ein giftiger Frosch und seine neon Farben.

Bei den Deutungen die allgemein auf jeden zu treffen sollen bin ich persönlich immer vorsichtig. Nicht jeder hat für ein "Bild" die gleiche Idee im Kopf wie ein anderer.
Da muss man in sich hinein fühlen.

Die Idee mit dem Traumwörterbuch finde ich klasse .
Das würde ich mir anschaffen.

An shared dreaming glaube ich nicht. Bitte nicht böse nehmen.

Auch das Träume uns an schwierigen Orten setzen kann ich nicht so zustimmen.
Manchmal sind meine Träume einfach da. Und erzählen mir was ä. Wie ein guter Film.

Alte Träume lese ich gerne nach und ja manchmal gibt es Verbindungen zum Wachleben oder zu anderen träumen.


Danke fürs teilen.

Zitieren klappt leider nicht mit dem Handy.

Klare Grüße :-)
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#6

Beitrag von glider »

Hi Meylana,

Du scheinst ja schon längere Zeit auf Deine Träume zu achten.
Danke, dass Du meinen Beitrag gelesen hast.

Falls Du mal Zeit finden solltest, um eine Uebung aus meinen 'Spoiler'-Anhängen zu machen:

The image speaks - Dich in einen Gegenstand oder eine Dir unbekannte TF aus einem Traum hineinzuversetzen und die Fragen der Uebung zu beantworten, macht wirklich noch Spass und ist vielfach sehr Aufschlussreich zum herausfinden, was dieser Gegenstand/TF/Tier für eine Bedeutung hat.

===========================================================

@Meikel
Der Begriff "Bild" bzw. "Bilder" ist für das Beschreiben von Traumszenarien vollkommen ungeeignet, absolut unpräzise
Aber leichter verständlich, als immer von einem 'Traumszenario' zu sprechen, ist jetzt meine persönliche Meinung. Wie würdest den Du Traumfiguren, einen bestimmten Traumgegenstand, galloppierende Pferde in Deinen Träumen bezeichnen, wenn nicht als 'Bild-Gegenstand' ?
Meikel

Dream Synergy Process

#7

Beitrag von Meikel »

@glider

Ich halte es einfach für sprachlich unkorrekt, ein Szenario, wenn es sich um einen bewegten Ablauf handelt, als ein "Bild" zu bezeichnen. Aber die meisten Menschen nehmen es nicht so genau. Sie sagen ja auch solche albernen Sätze wie "Die Sonne ist untergangen". Obwohl wir uns am Anfang des 3. Jahrtausends befinden, scheint es sich noch nicht überall herumgesprochen zu haben, dass das Untergehen keine Mobilitätsbeschreibung für die Sonne ist, sondern dass es die Erde ist, die sich aufgrund ihrer Eigenrotation jeweils zur Hälfte von der Sonne abwendet. Aber mit einer solchen präzisen Ausdrucksweise ist man z.B. auf jeder Party schnell allein. Da darf man halt nicht korrekt sein, sondern cool und plappert halt so dummes Zeug vor sich hin. Ich habe herausgefunden, wenn man etwas verstanden hat, ist es sehr einfach, sich blöd zu stellen und dabei viel Spaß zu haben. Umgekehrt ist das sehr viel schwieriger.

Was die Traumfiguren und die Traumgegenstände angeht, unterscheide ich in zwei Gruppierungen:

Gruppierung-1:
Traumfiguren, zu denen auch galoppierende Pferde zählen (und damit meine ich nicht deren Verkörperungen, sondern die Benutzer solcher Verkörperungen), bezeichne ich als empfindende geistige Lebewesen.

Gruppierung-2:
Traumgegenstände wie z.B. Verkörperungen wie Pferdekörper, Menschenkörper, Betonmauern und Kühlschränke bezeichne ich als kommunikative Hilfsmittel, die für bestimmte Lebewesen der Gruppierung-1 einen bestimmten Zweck erfüllen. Darstellungsformen wie ein Bild/Foto/Gemälde/Zeichnung/Video/Film sind ebenfalls dieser zweiten Gruppierung zugehörig.

Ich finde dies überall bestätigt vor. Du nicht?
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Dream Synergy Process

#8

Beitrag von glider »

@Meikel
Ich finde dies überall bestätigt vor. Du nicht?
Doch, einverstanden.

Allerdings sind für mich Traumfiguren meistens Verkörperungen eines unbewussten Aspektes von mir (mit Betonung auf meistens).
Meikel

Dream Synergy Process

#9

Beitrag von Meikel »

@glider

Wenn es dir unbewusste Aspekte gibt, wie kannst du dann von ihnen wissen, egal ob sie verpackt sind oder nicht?

Meine Empfehlung: Träume doch gleich die unverpackte Version. Die ist nicht nur gleichberechtigt wie jede andere Traumversion, sondern qualitativ ohnehin besser als jede Verpackungsversion, und du kannst dir die Mühe sparen, dir die unbewussten Aspekte auf diese umständliche Weise letzten Endes doch verfügbar zu machen. Ich sehe da ´ne Menge Self-Entertainment. :)

”Hallo Glider, wir sind ein paar Deiner unbewussten Aspekte und haben uns verkleidet. Und wir wetten, dass du es nicht errätst, zu wem wir eigentlich gehören. Top, die Wette gilt!“
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Dream Synergy Process

#10

Beitrag von glider »

@Meikel

Also dann nimmt mich jetzt doch Wunder, was für Dich Deine Traumfiguren Gruppe 1 sind?

Konkretes Bsp. Wenn im Traum eine im WL verstorbene Figur vorkommt, stellt sie MEISTENS einen Aspekt meiner Persönlichkeit dar(ich habe noch keine andere Erfahrung gemacht, bin aber nicht ganz sicher...)
Ein galoppierendes Pferd in meinem Traum hätte für mich die symbolische Bedeutung von...ungezügelter Energie, Kraft oder was auch immer meiner Persönlichkeit.

Deine Gruppierung 1 + 2 stimmt für mich in der Wachrealität. In der Traum-Blase sehe ich das etwas anders, habe da ungenau gelesen.
Meikel

Dream Synergy Process

#11

Beitrag von Meikel »

@glider
glider hat geschrieben: Also dann nimmt mich jetzt doch Wunder, was für Dich Deine Traumfiguren Gruppe 1 sind?
Gruppierung-1 = Lebewesen

Gruppierung-2 = Nichtlebewesen bzw. kommunikative Hilfsmittel für Lebewesen
glider hat geschrieben: Konkretes Bsp. Wenn im Traum eine im WL verstorbene Figur vorkommt, stellt sie MEISTENS einen Aspekt meiner Persönlichkeit dar(ich habe noch keine andere Erfahrung gemacht, bin aber nicht ganz sicher...)
Wenn wir Tod als Nichtvorhandensein verstehen, und du bemerkst eine verstorbene Person (nicht als Erinnerung oder Vorstellung), dann kann sie wohl kaum gestorben (nicht vorhanden) sein.

Du bist nichts Verstorbenes. Das denkst du dir nur aus, weil du es interessant findest.
glider hat geschrieben: Ein galoppierendes Pferd in meinem Traum hätte für mich die symbolische Bedeutung von...ungezügelter Energie, Kraft oder was auch immer meiner Persönlichkeit.
Wozu brauchst du solche Symbole, wenn du doch bereits die Erklärung kennst?
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Dream Synergy Process

#12

Beitrag von glider »

@Meikel
Wenn wir Tod als Nichtvorhandensein verstehen, und du bemerkst eine verstorbene Person (nicht als Erinnerung oder Vorstellung), dann kann sie wohl kaum gestorben (nicht vorhanden) sein.
Aber Traumfiguren in meinen Träumen sind wahrscheinlich zu 90-99% 'nur' Vorstellungen/Erinnerung bzw. die darausfolgenden Aspekte meiner Persönlichkeit. Trifft dies für Deine Träume nicht zu?

Wenn in einem Deiner Träume eine Fantasie-Figur vorkommt oder der Präsident von Amerika (als Extrembeispiele), dann erkenne ich daran meine Ueberzeugungen/Vorstellungen/Erinnerungen die diese 'Figur' für mich representiert, aber keine Verkörperung ihres 'Lebewesens'. Und desshalb machts Sinn, diese Bedeutung der Representation herauszufinden.
Meikel

Dream Synergy Process

#13

Beitrag von Meikel »

@glider
glider hat geschrieben: Wenn in einem Deiner Träume eine Fantasie-Figur vorkommt oder der Präsident von Amerika (als Extrembeispiele), dann erkenne ich daran meine Ueberzeugungen/Vorstellungen/Erinnerungen die diese 'Figur' für mich representiert, aber keine Verkörperung ihres 'Lebewesens'. Und desshalb machts Sinn, diese Bedeutung der Representation herauszufinden.
Ich fragte nicht nach noch mehr Symbolen, sondern:

Wozu brauchst du solche Symbole überhaupt, wenn du doch bereits die Erklärung kennst?
glider hat geschrieben: Aber Traumfiguren in meinen Träumen sind wahrscheinlich zu 90-99% 'nur' Vorstellungen/Erinnerung bzw. die darausfolgenden Aspekte meiner Persönlichkeit. Trifft dies für Deine Träume nicht zu?
Doch, das trifft auch für mich zu. Aber wie du schon selbst richtig erkannt hast, sind eben nicht alle Traumgeschehen ausschließlich auf Erinnerungen und Vorstellungen basierende Szenarien.

Es gibt darüber hinaus Träume, die zeigen einem etwas in genau derselben Erstqualität, als würde man sie zum ersten Mal mit seinen Sinnen im Wachgeschehen bemerken. Dieses beeindruckende Phänomen erklärt sich dadurch, wenn man verstanden hat, warum es den Unterschied zwischen Träumen und Wachgeschehen überhaupt gibt. Denn die sinnliche Erfahrbarkeitsqualität ist in beiden Fällen absolut gleichwertig, wenn nicht gar in den Träumen oftmals noch intensiver, als im Wachgeschehen.

Träume zeigen einem grundsätzlich jene Szenarien, auf die man seinen Aufmerksamkeitsfokus während des Wachgeschehens nicht gerichtet hat. Das ist, letzten Endes, die Erklärung warum es diese Unterschiede überhaupt gibt.

Beispiel:

Du fährst (während des Wachgeschehens) in einem Auto und näherst dich einer Kreuzung, an der du die Möglichkeiten hast, entweder nach rechts oder nach links abbiegen zu können, oder auch umzudrehen und einfach wieder zurückzufahren. Geradeaus geht es nicht weiter, weil da eine Häuserpassage aus dicht neben einander stehenden Gebäuden besteht, eine Geschäftspassage.

Während du dich der Kreuzung näherst und noch nicht entschieden hast, wohin du abbiegen willst, gibt es zu diesem Zeitpunkt bereits mindestens zwei Szenarien, in denen du vorhanden sein wirst. Der Einfachheit halber will ich es auf die beiden Szenarien ”links oder rechts abbiegen“ beschränken. Das heißt, es wird Abläufe und Geschehen geben, die du beim Abbiegen nach links erleben und erfahren wirst, sprich alles, was dieses Szenario so mit sich bringt. Und ebenso ein anderes Szenario, in dem du nach rechts abgebogen und dort ebenfalls enthalten sein wirst, in dem du alles erleben und erfahren wirst, was dieses andere Szenario so hergibt.

Jetzt erst hast du dich entschieden, nach rechts abzubiegen und tust es auch und fährst anschließend ganz normal weiter.

Frage:
Wo ist das Szenario geblieben, in dem du an der Kreuzung nach LINKS abgebogen sein könntest?

Dieses Szenario existiert weiterhin, denn es wird nicht passieren, dass es dich bei einer Umentscheidung im allerletzten Moment doch nach links abzubiegen, nicht mehr geben wird und du einfach verschwindest.

Erläuterung:
Als du nach rechts abgebogen bist, ist das linke Szenario ”kollabiert“, das heißt, es ist deinem Aufmerksamkeitsfokus nicht zugänglich. Der Begriff ”Kollaps“ entspricht hier dem wissenschaftlichen Terminus dafür, dass vor einer Beobachtung/Messung alle Wahrscheinlichkeiten gegeben sein müssen, und erst die Messung/Beobachtung führt dann zu einem ”Kollaps der Wellenfunktion“ und es bleibt nur die Möglichkeit übrig, die tatsächlich gemessen/beobachtet wird. Dasselbe passiert grundsätzlich bei jedem Entscheidungsvorgang des Menschen. Ob an einer Kreuzung oder wo auch immer.

In Träumen kann es nun passieren, dass du genau jenes Szenario träumst, in dem du an besagter Kreuzung nach links abgebogen bist, obwohl du ja tatsächlich nach rechts weitergefahren bist.

Und wie es unschwer zu erkennen ist, haben solche Träume mit Erinnerungen oder Vorstellungen nichts zu tun.
glider
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Dream Synergy Process

#14

Beitrag von glider »

@Meikel
In Träumen kann es nun passieren, dass du genau jenes Szenario träumst, in dem du an besagter Kreuzung nach links abgebogen bist, obwohl du ja tatsächlich nach rechts weitergefahren bist.
...und dann werde ich womöglich in 'übertriebener' Version das Szenario erleben, das ich in meiner Vorstellung durchgespielt habe, bevor ich mich desshalb dazu entschied, nach rechts abzubiegen. Also entstammt dieses Traumszenario aus meinen Vorstellungen, aus allen Aengsten und Zweifeln, die mich davon abgehalten hatten, im Wachleben nach links abzubiegen...
Wozu brauchst du solche Symbole überhaupt, wenn du doch bereits die Erklärung kennst?
Mein Traum generiert sie ja für mich aus meinen Aengsten, Gefühlen, Vorstellungen, Erlebnissen...und diese Traumszenarien erscheinen mir schon vielfach 'verschlüsselt', symbolisch zu sein (siehe Fantasiewesen, Fantasielandschaften usw.)
Meikel

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#15

Beitrag von Meikel »

@glider
glider hat geschrieben: ...und dann werde ich womöglich in 'übertriebener' Version das Szenario erleben, das ich in meiner Vorstellung durchgespielt habe,
Wieso übertrieben? Und wieso als Vorstellung? Irgendwie verstehst du nicht, dass es Träume gibt, die nichts mit Vorstellungen zu tun haben. Ich erwähnte zwar solche Träume anhand meines Kreuzungs-Beispiels, aber du machst daraus prompt wieder eine Vorstellung.

Ich kann ja schlecht meine eigenen erklärenden Beispiele bewerten. Das müssen schon andere tun. Offensichtlich war es für dich vollkommen unverständlich, denn sonst hättest du das Links-Abbiege-Szenario eben nicht zu einer durch zu spielenden Vorstellung erklärt, sondern zu dem, was es ist, - ein absolut gleichberechtigtes Szenario zum Rechts-Abbiege-Geschehen, das du lediglich gewissermaßen nachträglich als Traumgeschehen bemerkst, dieses aber nicht durch Vorstellungen erschaffst. Das ist das Entscheidende, und damit ist es keine Vorstellung. Erinnerst du dich an die Frage "Wo ist das Links-Abbiege Szenario geblieben, nachdem du dich entschieden hattest, tatsächlich nach rechts abzubiegen? Was ist mit ihm passiert?"

Überleg mal bitte genau:
Es kann deswegen keine Vorstellung sein, weil du unmöglich bereits vorhandene Erinnerungen an das Links-Abbiege-Szenario haben kannst, die du benutzen und sie für das Erschaffen von Vorstellungen verändern könntest, um dir auf diese Weise ein Links-Abbiege-Szenario zusammen zu basteln.
glider hat geschrieben: Mein Traum generiert sie ja für mich aus meinen Aengsten, Gefühlen, Vorstellungen, Erlebnissen...und diese Traumszenarien erscheinen mir schon vielfach 'verschlüsselt', symbolisch zu sein (siehe Fantasiewesen, Fantasielandschaften usw.)
Ich finde deine Formulierung, dass Träume etwas generieren, äußerst bizarr. Du scheinst Träume für echte Lebewesen zu halten, die etwas generieren können. Denn anders kann ich mir deine Formulierung nicht erklären.
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