mastermind hat geschrieben:beim spiegel hast du ein klares ereignis. du stehst vor dem spiegel. du musst dich also nicht erst fragen ob du vor dem spiegel stehst.
beim traum ist das anders.
Im Traum ereignen sich ebenfalls Ereignisse. Und da Traum und Materiewelt real sind (Für's UB), so sind Ereignisse im Traum gleichwertend zu betrachten wie Ereignisse aus der Materiewelt. So würde ich das jetzt sehen.
mastermind hat geschrieben:du weißt nicht dass du träumst, wie soll also die bedingung "der traum tritt ein" deine erinnerung auslösen, wenn die bedingung so nie eintritt? das ist der entscheidende punkt. beim prospective memory brauchst du immer ein ereignis dass dich an etwas erinnern lässt.
Es trifft zwar zu, das man nicht weiß das man träumt, ABER Ereignisse hast du wie gesagt auch im Traum und die sind auch verdammt real.

Man konzentrtiert sich auf ein Ereignis, was man "bemerken" will. Tritt das Ereignis ein, dann baut sich Bewusstsein auf und dann ZACK!.. Klartraum.
mastermind hat geschrieben:das wär das gleiche wenn du dir sagst du willst dich sobald du heute nach der arbeit im supermarkt bist, daran erinnern, noch ne pizza mitzunehmen. so jetz kommst du aber aus iwelchen gründen heute nicht mehr in den supermarkt, so kann das ereignis nicht eintreten und somit die bedingung nicht erfüllt sein.
Ja, deshalb soll man ja Achtsam sein.^^ Wenn dein vordefiniertes Ziel im Alltag
tatsächlich nicht einmal aufgetaucht ist, dann hast dennoch alles richtig gemacht.
Es gibt ja auch unerklärliche spontane Klarträume. Wie entstehen die denn? Da hast du weder einen RC gemacht noch sonst irgendetwas und trotzdem wurde man klar. Kurz und knapp: Bewusstsein. Da hat man einfach mal gerade eben realisiert, das man gerade träumt. Deine Sichtweise lässt aber solche Möglichkeiten gar nicht zu, dennoch kommt es vor.
Vielleicht gab es auch einen Auslöser nur die betroffenden wissen nicht Welchen. Oder aber man war im Alltag halt öfters mal Selbst reflektierend, schaltete also Bewusstsein ein und so entstand dann der zufällige Klartraum. Aber da könnte man ewig drüber philosophieren.^^
mastermind hat geschrieben:so is es meiner meinung nach eben auch im traum. du müsstest erst feststellen, dass du träumst um dich daran zu erinnern.
du könntest zb so sagen: sobald ich merke dass ich träum, will ich mich auf eine eisfläche wünschen und eishockey spielen (als beispiel).
Wenn man erst feststellen soll, das man träumt, um das Ziel das Träumen dann zu erkennen, wäre man ja klar bevor man klar wird.

Das ist ja etwas Konfus. Das Traum-Ich regaiert ebenso auf Zielsetzungen, wie du Selbst in der Materiewelt. Die Intention muss aber stark genung sein, dass sich das UB das auch merkt und abspeichert und dann abruft. Sieh es mal aus dieser Perspektive: ...
In der Materiewelt setzt du deine Ziele, welche du dann erkennen willst, wenn diese tatsächlich eintreffen. Ist deine Intention stark genug, dann wird sich dein Gehirn das Ziel merken und dann wenns drauf ankommt schaltet es Bewusstsein ein und es macht "Klick".. "AHH! Super da ist ein Ziel von mir. Ich habe es erkannt!". In dem Moment bist du sehr Bewusst. Und das ist gerade das entscheidene. Bewusstsein ist ja der Auslöser für Klarträume, nicht die Techniken die man anwendet. Die Techniken sind eine Hilfe, um dein Bewusstsein auf vielfältige Weise aktivieren zu können.
Im Traum funktioniert das dann genauso. Dein Traum-Ich ist in einer realen Welt und macht Dieses und Jenes. Die Traumzeichen die du anhand deiner Träume notiert hast (beispielsweise von den aktuellsten 10-30 Träumen) da weißst du ja genau, was, wie oft vorgekommen ist. Und darauf baust du dann einen Autosuggestivsatz zusammen. Das muss nicht zwingend "Das nächste Mal wenn ich träume, will ich erkennen, dass ich träume" sein. Deshalb soll man ja die Erinnerung an den Traum nutzen und eben suggestive/visualsierende Methoden anwenden. Vergleiche einfach mal folgendes:
- Ich wach auf (Materiewelt), schau auf meine 3 Ziele die ich im Laufe des Tages erkennen möchte und stelle mich darauf ein.
und das hier..
- Ich vorbereite mich suggestiv drauf vor, das ich im Traum erkennen werde, das ich träume oder evtl. sogar noch sinnvoller "Ich werde in einen Spiegel schauen (<- häufiges Traumzeichen in den letzten aktuellsten Träume) und erkennen, das ich träume."
Beides ist das Gleiche. Du nimmst dir bewusst vor dich an "
Etwas" zu erinnern und dadurch wird Bewusstsein aktiviert. Das ist der springende Punkt meines Erachtens.
Dein Beispiel hier: ...
mastermind hat geschrieben:sobald ich merke dass ich träum, will ich mich auf eine eisfläche wünschen und eishockey spielen (als beispiel).
... ist etwas seltsam formuliert. "sobald ich merke das ich träum". Vielmehr sollte es eher dahin zielen... "Ich erkenne das nächste Mal, dass ich träume, wenn ich auf einer Eisfläche Eishockey spiele.". Eishocky und Eisfläche wären dann praktisch die Traumzeichen (also die Ziele), was man aus dem Traumtagebuch heraus gefiltert hat.

Kommt dann tatsächlich eine Eisfläche im Traum vor und hat sein prospektives Gedächnis genung geschult, dann ist es extrem wahrscheinlich das es genauso Klick macht, wie auch in der Materiewelt. Das Bewusstsein das sich dann manifestiert und macht aus einem Trübtraum ein Klartraum.